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Positiver Rechnungsabschluss 2022

30. Mai 2023

Die Rechnung 2022 der Gemeinde Egolzwil schliesst bei einem Aufwand von 10,620 Mio. Franken und einem Ertrag von 11,544 Mio. Franken mit einem Ertragsüberschuss von CHF 924'175 ab. Gegenüber dem Budget 2022, welches einen Aufwandüberschuss von CHF 492'330 vorsah, schliesst die Erfolgsrechnung somit CHF 1'416'505 besser ab, als prognostiziert.

Mehreinnahmen bei den Steuern und Minderausgaben in allen Bereichen
Zu diesem positiven Ergebnis trugen die höheren Einnahmen bei den Gemeinde- und Sondersteuern im Umfang von einer Million Franken und Minderausgaben in allen Aufgabenbereichen der Verwaltung und der Bildung von insgesamt CHF 415'210 bei.

Im Detail war im Geschäftsjahr 2022 ein Rückgang bei der Pflegefinanzierung und der Wirtschaftlichen Sozialhilfe zu verzeichnen. Die Pflegefinanzierung kann jährlich variieren und hängt von den geleisteten Stunden in der ambulanten Pflege und von der Anzahl Bewohner der stationären Institutionen ab. Im Bereich der wirtschaftlichen Sozialhilfe konnten insgesamt drei Personen abgelöst und in den Arbeitsmarkt integriert werden. Die diesbezüglichen Ausgaben hangen im Wesentlichen von der Wirtschaftslage ab. Die Auswirkungen der Pandemie führten glücklicherweise nicht zu einem Anstieg der Wirtschaftlichen Sozialhilfe. Die Folgen der Inflation sind jedoch noch ungewiss und können wieder zu Mehrkosten führen.

Ein moderater Anstieg war bei den Sozialversicherungen zu verzeichnen. Gegenüber dem Budget 2022 entstanden für die Prämienverbilligung Mehrausgaben von rund CHF 13'500 und für die Ergänzungsleistungen zur AHV/IV von CHF 9'160.

Trotz der höheren Lohnkosten zufolge zusätzlicher Stellvertretungsaufträge wurde das Globalbudget der Bildung um rund CHF 89'500 nicht ausgeschöpft. Diese Minderkosten sind auf Rückvergütungen der Kantonsbeiträge bei der Musikschule im Zeitraum von Januar 2020 bis Juli 2022 und tieferen Beiträgen an die Sekundarschule zurückzuführen.

Investitionen
Für das Jahr 2022 hat die Stimmbevölkerung Nettoinvestitionen von CHF 2'287'600 genehmigt. Aufgrund von Nachtragskrediten und aus Übertragungen aus dem Vorjahr standen insgesamt CHF 2'370'305 für Investitionen zur Verfügung.

Investiert wurden schlussendlich CHF 1'868'028. Im Wesentlichen flossen die Gelder in die Erneuerung der Hinterbergstrasse, die Brandschutzmassen für die Tagesstrukturen, die Umrüstung der Strassenbeleuchtung auf LED und die Planung des Grundwasserpumpwerkes Schürmatt. Eine erste Tranche musste für das ICT-Projekt der Gemeindeverwaltung aufgewendet werden.

Weitere Traktanden der Gemeindeversammlung
Die Stimmberechtigten haben an der Gemeindeversammlung über weitere Geschäfte zu befinden. Es sind dies: ein Nachtragskredit für die weitere Planung des Grundwasserpumpwerkes Schürmatte und die Abrechnung der Almendstrasse.

Die Planungsarbeiten für das neue Grundwasserpumpwerk sind termingerecht vorangeschritten. Es haben Informationsveranstaltungen mit den Grundeigentümern und Pächtern sowie Sondierbohrungen zur Evaluierung des Brunnenstandorts stattgefunden. Versuchsfilter sind eingebaut und Pumpversuche durchgeführt worden. Nachdem sich der geprüfte Standort aus hydrogeologischer Sicht als günstig erweist, möchte das Ressort Bau und Infrastruktur nun die nächsten Projektierungsschritte angehen. Die Kosten dafür belaufen sich auf CHF 183'000. Der Kredit ist im Budget 2023 nicht vorgesehen, weshalb nach den Kreditrechtsbestimmungen ein Nachtragskredit zur Beschlussfassung unterbreitet wird. Der Sonderkredit für den Neubau des Grundwasserpumpwerkes wird voraussichtlich an der Frühlingsgemeinde 2024 der Stimmbevölkerung vorgelegt.

Zur Genehmigung gelangt ebenfalls die Abrechnung des Sonderkredites Allmendstrasse, welche aufgrund eines nicht budgetierten Landkaufes um CHF 16'975.05 überschritten wird.

Ausserdem ist die Ersatzwahl des zurückgetretenen Präsidenten der Controlling-Kommission Edi Wigger vorzunehmen. Zur Verfügung stellt sich Andreas Bühler, Allmendstrasse 5, 6243 Egolzwil.