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Informationsanlass: Energetische Sanierung von Gebäuden

27. Februar 2025

Kurz nach 20.00 Uhr begrüsste Gemeinderat Roland Wermelinger die gut 20 interessierten Zuhörer:innen zum Informationsanlass. Einführend zeigte er auf, wie das Thema eingebettet ist, was sich in den letzten Jahren verändert hat und wo auch hier in Egolzwil noch Potentiale sind. Diese Energiesparpotentiale sind überwiegend im Bereich Wohngebäude und vor allem im Heizsystem und in der Gebäudehülle zu finden. Interessante Daten dazu lassen sich aus dem Klima- und Energiedashboard des Kantons herauslesen. Ein weiterer wichtiger Teil ist eine GEAK-Analyse. Damit leitete er über zu Lukas Bühlmann, Energieberater aus Kottwil, welcher das Publikum nun Schritt für Schritt durch die entscheidenden Punkte einer energetischen Sanierung mitnahm. Als erstes gilt es eine gute Analyse zu machen und zu eruieren, wo die grössten Sparpotentiale im Gebäude liegen, dabei spielen die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel von allem Anfang eine Rolle. Gerade hier besteht auch die Möglichkeit Fördergelder frühzeitig – das heisst vor Baustart – zu beantragen.

Im Bereich Heizsysteme kann via erneuerbarheizen.ch eine unverbindliche und kostenlose Impulsberatung in Anspruch genommen werden. Eine Analyse mit dem GEAK (Gebäudeenergieausweis der Kantone) bezieht das ganze Gebäude mit ein und ist umfassender. Dieser schweizweit einheitliche Vergleich schafft Transparenz und ist auch Voraussetzung für den Erhalt von grösseren Förderbeiträgen und zeigt die Schwachstellen des Gebäudes bezüglich der Energie auf. Zusätzlich zu einem GEAK kann noch eine GEAK-Plus-Analyse erstellt werden, womit drei auf das Gebäude zugeschnittene Varianten einer energetischen Sanierung detailliert aufgezeigt werden.

Am Beispiel des Hauses von Wilmar Eiholzer, Egolzwil, demonstrierte Lukas Bühlmann, wie für den GEAK-Plus vorgegangen wurde und welche Optionen für einer Sanierung vorliegen. Daraus illustrierte er, was bei welcher Variante für Energiesparpotentiale und somit auch mit welchen finanziellen Einsparungen gerechnet werden kann. Wilmar Eiholzer berichtete als Eigentümer, was seine Beweggründe für eine Sanierung, ausgehend von ökologischen und ideologischen Überlegungen waren und wie hilfreich dabei der GEAK-Plus-Bericht war. Er empfiehlt den Eigenheimbesitzer:innen eine solche Analyse in Betracht zu ziehen.

Auf die anschliessenden Fragen aus dem Publikum konnten Lukas Bühlmann und Roland Wermelinger kompetent Auskunft geben. 

Über die Website von Energiefranken können für jede Gemeinde die möglichen Förderbeiträge eruiert werden. 

Die Gemeinde Egolzwil unterstützt eine GEAK-Plus-Analyse zusätzlich zu den Fördergeldern des Kantons (pauschal CHF 1ˈ000 für ein Einfamilienhaus) und des Bundesbeitrags (40 % der Gesamtkosten) mit 50 % der restlichen Kosten. Für diese Förderung konnte man sich direkt am Informationsabend einschreiben oder dies kann bis Ende März auf der Gemeindekanzlei bei Carol Steinmann immer noch gemacht werden.